30 Jahre alt und arbeitete als Business Analyst
Früh morgens, leicht neblig und kalt, ging es mit dem diesjährigen Marschtraining am 5. März los. Dieses Jahr war das Ziel, den Schweizer Zweitagesmarsch zu absolvieren. Aufgrund der noch unsicheren COVID-Lage, fand er dieses Jahr Remote statt. Während wir dem Rhein entlang marschierten, zeigte sich langsam die Sonne. Bei Diessenhofen drehten wir südwärts und marschierten über Basadingen und Stammheim wieder nach Stein am Rhein.
Am 27. März ging es von Winterthur nach Sennhof, wo wir der Töss entlang weitermarschierten. An Kollbrunn bis nach Rikon, wo wir im Wald eine Schlaufe drehten und dann wieder nach Winterthur zurückmarschierten. Auf dem Rückweg gab es noch einen kleinen Aufstieg auf einen Aussichtsturm. Es schien die ganze Zeit die Sonne und wärmte entsprechend gut auf.
Am 2. April war ein weiters Marschtraining angesagt. Dieses Mal habe ich den Marsch der Sitter entlang geplant. Auf der Karte die Linien zu ziehen ging ziemlich mühelos von der Hand und die feinen brauen Höhenlinien kreuzte ich eher im rechten als im flachen Winkel.
Ab dem Treffpunkt in Gais, ging es zuerst tiefer rein, ins Appenzellerland. Bei Steinegg stossen wir zur Sitter und folgten ihr in Richtung und durch Appenzell. Nach dem Besteigen eines Hügels gab ich dann grosskozig bekannt, dass es nur noch bergab gehen wird. Wir drehten eine Runde mit der Sitter und erklammen dann den Steinbruch an der Engenhüttenstrasse. Währenddessen (und für den Rest des Marsches, bei jedem noch so kleinen Anstieg) wurde mir dann meine Ankündigung, dass es nur noch bergab ginge... vorgeworfen.
Ach, habe ich schon erwähnt, dass es gerade frisch geschneit hatte und über den ganzen Marsch alles unter einer 30cm Schicht Neuschnee lag? Der Vorteil, die Füsse wurden nicht sehr heiss. Der Nachteil, es war anstrengender. Über Stock und Stein folgten wir Sitter mal auf der westlichen, mal auf der östlichen Seite, nordwärts zwischen Stein und Haslen hindurch bis zur Kantonsgrenze von St. Gallen. Unter der Haggenbrücke überbrückten wir mit der kleinen Hüslibrücke den Wattbach und folgten der langen, aufwärtsführenden Strasse in Richtung St. Gallen bis zum Bahnhof. Wer noch Lust hatte, durfte ins Taxi Vater steigen und ein Apéro in seinem Atelier geniessen.
Auch dieses Jahr leistete ich meinen Militärdienst. Das Highlight: Ein Verpflegungspaket von meinen Arbeitskollegen mit einer schönen selbstgemachten Karte, die eines Timperators würdig ist.
Am 15. Mai ging es auf den Weg der Schweiz. Diesen Marsch ist bereits bekannt und auch berüchtigt. Vor allem der lange Aufstieg auf den Seelisberg gegen Ende des Marsches. Ab Sisikon ging es dem Vierwaldstättersee entlang nach Flüelen und dort in Richtung Seelisberg. Nur, um danach den Abstieg über das Rütli zur Anlegestelle. Von dort ging es mit Schiff nach Brunnen, wo ein Restaurant-Besuch uns wieder Energie gab.
Ich besuchte auf dem Sechseläutenplatz die 10:30-Vorstellung des 26. Mai vom Circus Knie. Der legendäre Schweizer Nationalzirkus lockte dieses Jahr mit Bastian Baker und einer mein liebstes Komikerduo "Ursus & Nadeschkin". Und eine Nummer mit Motocross sorgte für Schlagzeilen. Vom Sektor A verfolgte ich aus der Reihe 7 gebannt die Vorstellung.
Meine erste Teilnahme am Schweizer Zweitagesmarsch. Aufgrund der COVID-Lage fand dieser Remote statt. Am Samstag, dem 28. Mai ging es aus Ziegelbrücke aus los. Dem südlichen Ufer des Walensees marschierten wir Quarten vorbei nach Walenstadt. Dort gab es eine Mittagspause, die fast zu lange dauerte. Wir mussten jedoch auf das Schiff warten, welches uns nach Quinten bringen sollte. Von dort ging es bergauf, was uns den Atem raubte und Puls hochjagte. Danach ging es sehr lange konstant leich bergab, was auch nicht viel angenehmer ist. Die letzten Kilometer musste ich ziemlich leiden. Vor allem der alte Kampfrucksack, tat meinem Rücken nicht gut. Oder eher, die nicht so optimal positionierten Bücher, welche das Gewicht auf 10kg steigern sollten. So war ich sehr froh, als ich dann in Ziegelbrücke wieder nach Hause gehen und dort gut erholen konnte.
Am Sonntag ging es dann gleich wieder los. Meine Schulter hat sich überaschend gut erholt und ich fand es nun wieder für möglich, den zweiten Tag zu überleben. In Greifensee war der Startpunkt und die Strecke führte uns über Fällanden, Maur nach Mönchaltdorf um den Greifensee herum. Körperlich ging dieser Teil sehr gut, wenn es auch sehr viele Mücken die Nerven attackierten. Und zwar waren es so viele, dass ich zeitweise meine Hand wie einen Scheibenwischer einsetzen musste. Danach ging es nach Seegräben und um den Pfäffikersee herum über Pfäffikon wieder zurück nach Greifensee. Auch hier war dieser letzte Abschnitt eine Qual für mich. Es wurde noch schlimmer als am Vortag und ich kam mit letzter Kraft am Ziel an. Ich liess mich erschöpft in der Gartenbeiz nieder und blendete für sicherlich 30min alles andere aus. Dann gönnte ich mir ein Eis. Ich habe es geschafft und wurde nun offiziell in die Marschgruppe aufgenommen.
Am 11. Juni nahm ich das Erste Mal einem offiziellen Marsch teil, der vor Ort stattfand. Der erste Tag des 59. Bündner Zweitagesmarsch führte auf einen Rundkurs um Chur. Von der Truppenunterkunft aus ging es durch die Altstatt, dem östlichen Stadtrand entlang nordwärts. Auf Höhe von Haldenstein überquerten wir die Autobahn und den Rhein und folgten dem in südwestlicher Richtung über den Calanda-Zielhang. Bei Felsberg drehten wir wieder in Richtung Chur und beendeten den Marsch wieder bei der Truppenunterkunft. Dort gab es danach Znacht und eine Party.
Am nächsten Morgen ging es auf einen zweiten Rundkurs. Dieses Mal ging es weiter nach Westen, bis nach Domat/Ems. Dort um den Golfplatz und das Industriewerk herum, um wieder zurück nach Chur zu marschieren.
Wer hätte es gedacht, dass es über 30 Jahre dauern sollte, bis ich zum ersten Mal ein Töffli fuhr. Während die Klassenkameraden damals teils mit dem Töffli unterwegs waren, war ich immer mit dem Velo dabei. Da ich im Herbst an der Cervelat-Tour mitfahren möchte, musste ich nun eine Testfahrt absolvieren. Ich wählte ein Töffli mit Schaltung, da ich dies lernen wollte. Damit fuhr ich am 30. Juli unter Leitung meines Marschkameraden und heutigen Fahrlehrer eine Runde im Thurgau. An Hörhausen vorbei bis fast nach Steckborn. Dem Bodenseeufer entlang über Mammern nach Eschenz, an Stein am Rhein vorbei und über Nussbaumen und Wilen schloss sich der Kreis.
Am 9. September ging am Nachmittag auf nach Bad Ragaz. Wir verluden die Töfflis und bezogen mit unseren Zelten den Campingplatz. Doch als ich die Teile meines Zelte auslegte, stellte ich fest, dass die Zeltstangen fehlen. So musste ich noch nach Chur, wo zum Glück der Sportladen noch offen hatte und kaufte mir ein Wurfzelt.
Am nächsten Morgen ging mit den Töfflis zum Startpunkt der 5. Cervelat-Tour. Für mich war es die erste Teilnahme und ich freute mich und bewunderte all die Töffli, die teils, sehr kreativ verziert waren. Mit der Startnummer 18 fuhr ich von der Talstation der Pizolbahnen los. Es war bewölkt und etwa bei der Hälfte der Tour, platze es aus allen Nähten. Ich war bereits gut ausgerüstet mit Regenjacke und Hose und wir brachen durch die Regenschauer. Als es aufhörte, kam die Sonne zum Vorschein und verhinderte, dass wir nass und kalt blieben. Am Abend gab es auf dem Campingplatz noch eine Party zum 5jährigen Jubiläum, sogar mit einer Rock-Coverband.
Am 2. Oktober fand die Zusammenkunft aller Steiningers statt. Räubergeschichten wurden ausgetauscht. Glücklicherweise waren die Taten verjährt, da wir in der "Wirtschaft zum Strick" in Gossau ZH uns trafen.
Am 6. Oktober stieg ich in ein Flugzeug (*LQ) der SWISS nach Napoli. Es ist ein kleiner jedoch spannender Flughafen. Viele verschiedene Linien bedienen den kleinen Flughafen gleich oberhalb der Stadt. Nach der Landung marschierte ich zum Hotel in der Stadt.
Am nächsten Tag ging es auf die Spuren der Kindheit. Als ich so klein war, dass ich mich fast nicht mehr erinnere, gingen wir nach Procida in die Ferien. Diese Insel liegt vor Neapel und ich machte mich auf ein Schiff dorthin. Das Städtchen ist immer noch sehr malerisch. Jedoch kamen die Erinnerungen nicht mehr hoch, wo wir damals genau waren. Immerhin fand ich die Leuchttürme beim Hafen, die wir damals gemalt haben.
Der dritte Tag verbrachte ich in den Ruinen von Pompei. Zwar wollte ich noch auf den Vesuv, doch ging das so spontan nicht mehr. Pompei beeindruckte mich jedoch schon genug. Es sind nicht nur ein paar Ruinen, sondern tatsächlich eine weitläufige Stadt aus deren. Ich konnte mir gut vorstellen, wie man früher hier dem Alltag nachging.
Am Abend ging es in Neapel dann noch in die Festung am Hafen. Und genoss den Sonnenuntergang an der Promenade.
Am 9. Oktober ging es wieder zurück zum Flughafen und dort mit dem Airbus 220-300 (HB-JCL) als Flug LX1711 zurück nach Hause.
Der Geschirrspüler, den ich vor 1.5 Jahre bestellt habe, ist endlich eingebaut worden. Nutzer M-Budget Support schrieb dazu:
Was für ein aufregender Tag!! Kann es kaum erwarten... 😃
Der Mechaniker kam pünktlich und begann, nachdem die Breite nochmals kontrolliert worden ist, zu bohren. Ein herrlich lautes Geräusch durchdringt den Block - in Tims Ohren wohlklingend in freudiger Erwartung - in den Ohren der Nachbarn... betäubend.
Das wird Tims Geschirrspüler, der wäscht alles gut so. Er wird in den Block gehämmert wie ein UFO.
Danach war alles für den Geschirrspüler bereit. Ein grosser schöner silberne Geschirrspüler wurde in meine Wohnung gebracht.
Oh welch frohe Botschaft hier zu unseren Ohren getragen wird!
Noch ein bisschen schrauben, ein bisschen bohren und die Blende darüber montiert: Fertig! Fazit: Gut Ding will Weile haben.
Am Abend des 16. Dezember ging es mit einem Embrear der Helvetic im Namen der SWISS nach Dresden. Der Flughafen dort war erschreckend leer (wir waren das einzige kommerzielle Flugzeug vor Ort). Zudem war alles ein bisschen verschneit. Vom leeren Flughafen-Terminal ging es direkt ins Hotel.
Am Samstag ging es in die Stadt mit dem Ziel, die Weihnachtsmärkte und Haupteinkaufsstrasse abzugehen und nach Geschenken zu suchen. Es war kalt und ich nutzte die Wärme der Läden. Abgesehen von Geschenken kaufte ich mir noch neue Winterschuhe. Den Abend liess ich gemütlich in der Hotel-Lobby vom "Motel One" am Palaisplatz ausklingen.
Den Tag darauf ging es wieder zurück. Am Flughafen war nicht viel mehr Betrieb. Auf der Anzeigetagel sah ich dann auch, warum. Es waren nur knapp 10 Flüge darauf zu sehen, die Hälfte davon annulliert.
Am 23. Dezember ging es als Einstimmung auf die Festtage in den Circus Conelli am Bauschänzli in Zürich.
Mein Musikalisches Jahr war geprägt durch meine Lieblingsband "Rammstein", einer der besten Soundtracks "Game of Thrones" von Ramin Djawadi und diversen deutschen Hip-Hop-Songs. Auch Neuentdeckungen gab es im deutschen Metal Bereich sowie von St. Galler Lokalpromis. Ich hörte durchschnittlich 3.4 Stunden Musik pro Tag.
Diesen Silvester zog es mich nach Lissabon. Am 31. Dezember ging es am Mittag los und mit der TAP Air Portugal nach Lissabon. Der Flug hatte Verspätung und als ich ankam, war es bereits dunkel. Ich ging direkt in die Stadt und lief durch die Altstadt in Richtung Ufer, wo auch die Menschen sich besammelten um zu feiern. Im nächsten Jahr angekommen ging es dann auf die Suche zum "OMID Saldanha Hotel" um da ein bisschen zu schlafen. Es war noch dunkel, als ich wieder zum Flughafen ging. Da verspätete sich der Flug schon wieder... diesmal um 3 Stunden. Trotzdem landete ich sicher wieder in Kloten und kam sicher zu Hause im neuen Jahr an.