27 Jahre alt und arbeitete als Application Developer für den Kundendienst
Ich wurde am Morgen des 17. Januar von einem Call of Duty-Mitkämpfer über Instagram zur Black and White-Challenge aufgefordert. Die Herausforderung: 7 Tage lang täglich ein schwarzweisses Foto über deinen Alltag aufzunehmen. ("7 days, 7 pictures of my daily life in black & white. No explanations. No humans.") Das klang nach etwas machbaren und ich nahm die Herausforderung an.
Am Donnerstag dem 17. Januar ging es los und mein Motiv war ebenfalls der Anfang. Und zwar des Arbeitstages in dem ich einen Tee und eine Bouillon trank. Das ganze im Januar selbstverständlich im Kerzenlicht mit Apfelduft.
Am Freitag postete ich ein Bild vom Konzept, an dem ich gerade arbeitete. Inhaltlich nicht wirklich interessant, jedoch visualisierte es einen grossen Teil meiner Arbeit zu jener Zeit. Als Application Developer arbeitete ich bis zu 80% an meinem Baby, dem CLC-Tool. Dies war eine kleine, selbstentwickelte ERP-Applikation für den damaligen Betrieb zugeschnitten. Zu jener Zeit arbeitete ich am Refactoring für die Zeiterfassung, da dies für einen neuen und grössten Geschäftsbereich ausgeweitet werden sollte. Mehr zu diesem Tool gibt es am Ende der Geschichte dieser Webseite nachzulesen. Hier war gerade noch alles in Ordnung mit meiner Jobzufriedenheit, bevor ein paar Monate später... Ich darf jetzt nicht ausrasten!
Das Bild vom Samstag repräsentiert mein grösstes Hobby: Gaming. Damals spielte ich gerade Call of Duty - Black Ops 4.
Am Sonntag symbolisierte ich meine zweites, und eher konstruktiveres und kreativeres Hobby: Das Schneiden von Videos. Ich begann damit zu einer Zeit, als YouTube den Urheberschutz noch nicht so rigoros durchsetzte. Meine ersten Produkte waren begehrte Stammesvideo für "Die Stämme" und selbstdarstellende Videos über meinen Charakter "Nenharma" im MMORPG "Dofus". Später schnitt ich auch Bilder von Reisen zu dramatischer Musik zu einem Video. Auch durfte ich für Dritte Videos schneiden, wie bspw. für die Firma an diversen Jahresendfeiern, den LC Brühl einige Motivationsvideos und auch je ein Video zu einem 18. Geburtstag und zu einer Hochzeit. Inzwischen habe ich damit aufgehört und versuche meinen Lebenslauf hier mit wenigen wichtigen Bildern festzuhalten und das restliche Material zu löschen. Dies müllt nämlich nicht nur meine Festplatte zu, sondern auch meinen Geist. Ich schweife wohl gerade ab...
Am Montag war wieder die Arbeit angesagt und diesmal postete ich kein Bild von einem Konzept, sondern von dessen Umsetzung in Programm-Code. Ursprünglich programmierte ich mit PHP, lernte aber in der damaligen Abteilung C# kennen. Auch diese Webseite ist mit C# programmiert und ist nun wieder, wie ursprünglich, mein Hobby.
Der Dienstag war damals oft der "Ghacket's & Hörnli"-Tag. Damals ass ich sehr oft auswärts, davon auch meistens in Restaurants und weniger von TakeAway. Und wenn nicht, dann verpflegte ich mich Mittags an der nahgelegenden Tankstelle meistens mit einem Sandwich ...immer demselben in der Regel.
Wie oben erwähnt arbeitete ich damals zu 80% als Application Developer und zu 20% noch als Lean Experte direkt zu Gunsten der GL. Nicht nur mit der Digitalisierung die Prozesse zu verbessern gehörte dazu, sondern auch ein KPI-Dashboard für die Geschäftsleitung zu erstellen. Dieses sollte alle Geschäftsbereiche erfassen und sollte mit dem neuen Tool von Microsoft gelöst werden: Power BI. Dafür besuchte ich einen Einführungskurs in Zürich bei Microsoft.
Damit sollte alles vom damaligem Leben abgedeckt sein. Beruflich konzeptioniert, programmierte ich und machte Statistiken während privat mein Leben aus Essen, Gaming und Video schneiden bestand. Ich war damals sehr zufrieden mit meiner Situation. Dann kam eine Fehlentscheidung und Corona und alles änderte sich...
Am 23. Februar besuchte ich die SWISS-MOTO in der Messe Zürich und bestaunte Motorräder, unter anderem die teuerste Harley der Welt.
Am Abend des 23. Februars war die Vernissage meines Vaters in der Kunsthalle Ziegelhütte. Da sah ich ein sehr schönes Bild, welches ich später als Geburtstagsgeschenkt wählen durfte. Hier gibt es mehr Bilder.
Am 9. März fand der traditionelle jährliche Skitag statt. Dieses Mal waren es wieder deutlich mehr Teilnehmer und auch noch aus verschiedenen Abteilungen und Standorten. Das Skigebiet lag unter einer Wolkendecke, was dem ganzen eine gewisse Dunkelheit verlieh. Trotzdem hatte ich meinen Spass, da die Sicht dennoch relativ gut war. Denn bei schönem Wetter sind die Pisten auch voller... Menschen.
Am 29. März begleitete ich Angehörige eines Rekruten am Besuchstag der Infanterie-RS. Da ich selbst einer technischen Truppe angehöre, fand ich es sehr interessant, nun mal einen Einblick in die Kampftruppen zu erhalten. Zuerst gab es eine Demonstration auf dem Schiessplatz von einem kleinen Gefecht und was vor allem spannend war: eine gespielte Checkpoint-Angriffszene mit einer Verbarrikadierung in einem Gebäude, welches dann gestürmt wurde. Da war ich ziemlich beeindruckt, wie dicht der Rauch einer Rauchgranate wirklich ist. Anschliessend gab es Ghacket's und Hörnli zu Mittag und diverse Aktivitäten auf dem Kasernenareal. Darunter verschiedene Waffen zu begutachten (ich hielt das Erste Mal eine Panzerfaust in den Händen).
Am 20. April wurde der Gutschein für einen Rundflug mit einem Helikopter über den Alpstein, den wir unserem Vater geschenkt haben, eingelöst. Wir hoben in Gais mit einem Robinson R44 um 13:45 Uhr mit dem Kennzeichen HB-ZJG von Brunnair ab und flogen 57min über den Alpstein.
Zuerst überflogen wir den Startplatz, die Hochspannungsleitungen und flogen mit 60 Knoten (100km/h) mit der optimalen Steigrate in Richtung Himmel. Schon bald kam unser erstes Ziel in Sicht: unser altes Haus in Weissbad. Danach drehten wir in Richtung Hoher Kasten ab und gewannen dank des Windes schnell an Höhe. Über die Staubern und die Kreuzberge, wo Vater seine erste Geschichte über einen Rettungseinsatz erzählte. Der Himmel war klar und leer als wir auf Höhe des Altmann wieder umdrehten und am . Danach ging es am Rothurm vorbei zum Fälensee wo uns eine PC-3 kreuzte und über den Alp Siegel. Danach drehten wir wieder um und flogen zwischen der Marwees und dem Schäfler über den Seealpsee dem Säntis entgegen. Mein Vater inspizierte den Schneelage und zeigte einige Routen. Eine wunderschöne Sicht, bis hin zum Pilatus und der Rigi, hatte man über dem Säntis. Auf 8600ft (2600m) drehten wir um den Säntis herum und sanken danach relativ schnell. Die Streusiedlung sah von oben wie ein riesiges Spinnennetz aus. Über Brülisau, Steinegg, Appenzell und einem spontanen Schwenker über Strahlholz und dem Gäbris setzten wir zur Landung in Gais an. Als wir auf knapp 3000ft (900m) wieder gelandet waren durfte mein Vater unter dem Kommande des Piloten den Helikopter ausschalten.
Ich möchte eine Beziehung. Ausgang und Online-Dating haben für mich bislang nur mässig funktioniert. Am 8. Mai versuchte ich es mit einem Speeddating von "Meet & Match". TOP ONLINE hat mich vor, beim und nach dem Speeddating begleitet. Dieser Artikel ist das Ergebnis daraus.
Am 5. Juni besuchte ich mein zweites Rammstein-Konzert im Stade de Suisse in Wankdorf, Bern. Über den Eingang C oder D ging es um 15:00 Uhr rein in die Mitte der Arena. Selbstverständlich ein Stehplatz ...und ein Bier. 19:00 Uhr startete das Konzert mit dem Support-Act und anschliessend mit der neuen Rammstein-Show. Sie hatten auch damals erst gerade ein neues Album veröffentlich, welche Songs ich das erste Mal live erleben durfte. Und natürlich kamen auch meine beiden Lieblingssongs: Mein Teil und Puppe. Es war einfach wieder super und ich buchte kurz darauf dieselbe Tour für das Folgejahr in Zürich. Naja... dank COVID - Folgejahre!
Am 15. Juni gab es das erste Klassentreffen mit der Klasse aus der Primarschule. Wir trafen uns bei der Schule in Schwende und kriegten eine Führung durch die Schule und die neu gebaute Turnhalle. Viele Erinnerungen kamen auf und ich sah auch, wie sich die Schule ebenfalls in Richtung Digitalisierung aufgemacht hat. Es war nicht mehr so wie damals...
Von meiner Chefin herausgefordert, nahm ich am 24. Juni am B2Run in St. Gallen teil. Hier traten diverse Firmen zu einem Lauf an. Ich lief die 10km-Strecke (weiss gar nicht mehr, ob es überhaut andere gab). Auf meinem Shirt stand hinten "Wenn du das lesen kannst, musst du ganz schön gut sein. In der Regel sind wir nämlich ultraschnell von A nach B." Naja... so fit dass ich ultraschnell gewesen war, wäre leicht übertrieben.
Im August leistete ich meinen zweiten Militärdienst im neuen Verband. Dieser Dienst steigerte meine Erfahrung enorm.
Meine Mutter war mit meiner Gotte seit einer Woche auf Irland wandern. Ich überaschte in Absprache mit meiner Mutter meine Gotte, in dem ich nach Dublin reiste und auf einmal im selben Pub auftauchte, wo auch sie sich gerade eine Pause gönnten.
So flog ich am 9. Oktober nach Dublin und bezog nach einem leckeren Brownie mein Hotelzimmer. Am nächsten Tag erkundete ich Dublin. Es war relativ schön Wetter in dem es nur leicht bewölkt war. Dann passte ich, wie bereits oben erwähnt, meine Gotte ab und wir verabredeten uns für später beim Guinness-Museum. Ich erkundete die Stadt weiter und auch schon den Standort des Museums. Da ich immer noch zu früh war und es zu frisch war, um lange Draussen zu warten, suchte ich mir ein Pub. Es war mitten im Nachmittag, als ich ein kleines dunkles Pub betrat.
Wie in einem Saloon im Wilden Westen schauten sich sofort alle 3-4 alte Herren zu mir um und beäugten mich ...misstrauisch? ...verwundert! Ich fühlte mich gar nich wohl und bestellte rasch mein allererstes Guinness. Als ich dies gemütlich trank, kam einer der Herren zu mir und fragte, woher ich komme und sonst noch ein bisschen Smalltalk. Doch da ich mich mit meinem Schulenglisch eher schlecht als recht verständigen konnte, verlor er schnell wieder das Interesse.
Als die Zeit kam, begab ich mich vor das Museum und traf wieder meine Patin und Mutter. Wir besuchten das Guinness-Museum, was sehr spannend war und genossen dann noch ein weiteres Guinness auf der Dach-Bar. Am nächsten Tag ging es dann wieder mit einem Airbus (HB-*OC) der SWISS zurück nach Hause.
Ich hatte bereits Tickets für ihr erstes geplantes Konzert in Zürich, ein paar Jahr davor. Der Auftritt wurde jedoch nach den Anschlägen auf ihr Konzert in Manchester abgesagt. An diesem 13. Oktober war es dann endlich soweit. Ich konnte mein Lieblingsstar auf der Sweetener World Tour live sehen. Schon seit ich sie 2009 als Cat in Victorious sah und später ihr erstes Musikvideo von "Put your Hearts up" erschien, war ich ein grosser Fan.
Auf 20:00 Uhr begab ich mich ins Stadion, in den Sektor X2 in die Reihe 45 auf Platz 6. Zwischen all den eher weiblichen Teenie-Fans fühlte ich mich ein bisschen fehl am Platz. Mit "God is Women" startete die Show, die mich weder optisch überzeugte, erst recht nicht akustisch. Ähnlich, wie beim Katy Perry-Konzert habe ich festgestellt, dass so ein Pop-Konzert mit viel Playback und eher schlechter Gesangs- und Tonqualität daher kommt. Irgendwann kam dann auch mein damaliger Lieblingssong "7 Rings" und am Ende auch noch einer ihrer ersten Songs "Break Free".
Als Weihnachtsgeschenk erhielten meine Schwester und ich einen Foxtrail. Dieses Geschenk lösten wir am 20. Oktober ein. Für uns beide war es das erste Mal, dass wir sowas machten und es forderte uns entsprechend. Doch Zürich war spannend und die Rätsel abwechslungsreich und witzig.
In den letzte Monaten verschlimmerte sich die Lage in der Firma und ich steckte in einer Krise. Das erste Mal dachte ich daran, zu kündigen und einen neuen Job zu suchen. Für einen Berufswechsel kam natürlich zuerst ein Traumberuf in Frage. Die SWISS suchte Piloten und ich meldete mich für eine Infoveranstaltung in Kloten an. Am 20. November notiert ich mir fleissig die Details der Präsentation. Ich kam zum Schluss, dass die Ausbildung machbar ist und finanziell es mit viel Verzicht es auf den letzten Rappen schon aufgehen würde.
Zwei Tage später besuchte ich noch die Infoveranstaltung für die Cabin Crew. Auch wenn dies ebenfalls sehr interessant gewesen wäre, war der Lohn doch sehr niedrig, weshalb ich diese Möglichkeit wieder verwarf.
So bewarb ich mich im neuen Jahr als Pilot bei der SWISS. Am 15. Januar 2020 wurde die Bewerbung angenommen. Damit bekam ich auch Unterlagen für die erste Prüfung am 22. März zugeschickt. Die Ausbildung selbst, sollte bei erfolgreichem Assessment, am 12. Dezember 2020 beginnen. Die Vorbereitung auf die Prüfung war anspruchsvoll und auch spannend, da man einiges wieder neu lernen musste, was man früher mal konnte (bspw. Kopfrechnen). Nur mit einer Aufgabe, welche ein fotografisches Gedächtnis erforderte, haderte ich.
Dann breitete sich mehr und mehr das Coronavirus aus, als am 15. März der Lockdown über die Schweiz verhängt wurde. Damit wurde auch die Prüfung abgesagt. Die darauffolgende Pandemie brachte den Luftverkehr fast komplett zum erliegen und die Bewerbung wurde mitte 2021 förmlich aufgelöst. Man durfte nich älter sein als 33 Jahre um sich als Pilot zu bewerben. Da die Pandemie und deren Auswirkungen sicherlich darüber hinausgehen würden, wäre es damit ausgewesen.
Doch nach der Pandemie erholte sich die Luftfahrt schneller als erwartet wieder und ich informiert mich 2023 noch einmal über die Pilotenausbildung. Bedauerlicherweise wurde diese nun überarbeitete und weniger finanziell unterstützt. So konnte ich mir es nicht mehr leisten und gönnte mir zum Trost etwas anderes, was später erzählt werden soll.
Am 12. Dezember besuchte ich das Original und einzig von Howard Shore autorisiertes Projekt. Nachdem ich es vor Jahren im KKL gesehen habe, musste ich es unbedingt wieder sehen. Natürlich ist wirkt es in einem edlen Konzertsaal viel besser als im Hallenstadion.
Am Sa, 21. Dezember besuchte ich den Zauberwald in der Lenzerheide. Mit sehr vielen Arten von Lichtspielen und -Effekten sah der Wald tatsächlich verzaubert aus. Ich gönnte mir eine warme Suppe und schaute dem Treiben auf der kleinen Bühne zu. Auch gab es einen Kranichschwarm, der durch den Wald "flog".
Am 23. Dezember machte ich mich auf nach Innsbruck. Kurz vor dem Arlberg war Schneekettenpflicht angekündigt. Da ich nicht mit Sicherheit sagen konnte, ob es für den Pass oder auch für die Strecke vor dem Tunnel gilt, habe ich sicherheitshalber mir Schneeketten gekauft. Ich hoffte, und hatte schlussendlich Glück, dass ich diese nicht montieren musste.
In Innsbruck angekommen, genoss ich die schöne Stadt und den Weihnachtsmarkt. Und natürlich kaufte ich mir Leckereien in den Metzgereien.